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Das Valentinushaus
Die Historie

Die Geschichte der Stiftung 

Die Geschichte der Stiftung St. Valentinushaus reicht weit zurück und ist eng mit dem Ort Kiedrich verbunden. Ursprung der heute fest im Rheingau verwurzelten Stiftung war eine kühne Idee des Pfarrers Johannes Zaun, damals Pfarrer und Chronist in Kiedrich, im Jahre 1869. Er gründete eine "Einrichtung für weibliche Fallsüchtige (Anm.: Personen mit epileptischer Erkrankung), die dem katholischen Glauben angehören". Kiedrich war zu diesem Zeitpunkt bereits seit 
dem 14. Jahrhundert ein viel besuchter Pilgerort für Menschen mit Epilepsie, da eine Valentinus-Reliquie des heiligen St. Valentins zunächst im benachbarten Kloster Eberbach und schließlich in der Ortskirche des Dorfes aufbewahrt wurde. Ein damaliger Abt von Kloster Eberbach veranlasste die Verlegung der Reliquie, da sie dem Kloster am Eberbach zu viele Besucher/Pilger bescherte. 
St. Valentin gilt seit dem Mittelalter als Schutzpatron der „Fallsüchtigen“ und wurde somit Namensgeber der Stiftung. Bevor Pfarrer Zaun sein Vorhaben allerdings umsetzen konnte, verstarb er plötzlich 1884. Sein Kaplan, Leopold Stoff, nahm sich dem Erbe von Pfarrer Zaun an und vollendete trotz vieler Widrigkeiten die Errichtung und Eröffnung des Valentinushaus. Seit 1886 bietet das Valentinushaus  Menschen, die an einer psychischen Erkrankung leiden,  zunächst nur Frauen, später dann 
auch Männern, einen Ort, an dem sie Hilfe und eine entsprechende Versorgung erhalten. 

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